Es ist (an-gerichtet): Mauerwerk, Dachstuhl, Richtfest

Unser Hausbau mit HELMA

Mittlerweile können wir schon 1 Jahr zurückblicken. Am 20.5.2017 hatten wir unseren ersten Termin bei Herrn Ranze in Lehrte, und eigentlich fing alles damit an, dass wir einfach mal wissen wollten, wie unser persönliches Traumhaus aussehen könnte und ob wir es uns leisten können. Ohne Zeitdruck und ohne sofort loslegen zu müssen. Nach dem Termin waren wir aber so angefixt, dass wir sofort nach Grundstücken gesucht und auch innerhalb von zwei Tagen das für uns perfekte Grundstück gefunden hatten. Heute vor einem Jahr, am 22.5.2017 waren wir das erste Mal auf unserem Grundstück und haben noch am gleichen Abend die Reservierung abgeschickt. Tja, und nun steht sie bereits da, unsere frei geplante Stadtvilla mit 189m2 Wohnfläche, fertig gemauert und mit gerichteten Dachstuhl.

Das Richtfest

Letzte Woche, am Donnerstag den 17.5.2018, war es endlich soweit. Unser Dachstuhl wurde gerichtet, und wir luden zum Richtfest ein.

Wen haben wir zum Richtfest eingeladen

Wir bauen im 2. Bauabschnitt eines Neubaugebiets, das direkt an den 1. Bauabschnitt und an ein Baugebiet aus den 70er-Jahren angrenzt. Durch die Hanglage können wir von unserem Haus zu vielen Grundstücken blicken. Wir haben uns daher entschieden, alle Nachbarn aus dem 2. Bauabschnitt einzuladen sowie aus dem 1. Bauabschnitt und dem älteren Baugebiet alle Nachbarn, dessen Grundstücke wir von unserem Haus aus sehen können. Wir persönlich finden es einfach schön, zu wissen, wer dort überall wohnt und wollten unsere Nachbarn daher auch umgekehrt die Möglichkeit geben, zu erfahren, wer wir sind. Zu unserer großen Freude wurde unsere Einladung von vielen positiv aufgenommen, und so durften wir insgesamt ca. 60-70 Gäste zu unserem Richtfest begrüßen.

Natürlich haben wir auch unsere Familien und Freunde eingeladen. Wer es zeitlich einrichten konnte, war ebenfalls dabei. Ganz besonders haben wir uns aber gefreut, dass unser Planer Herr Ranze dabei war und uns mit einem riesigen Goldregen bewaffnet zum Richtfest gratuliert hat.

Das Buffet

Es gab drei verschiedene Nudelsalate, Bockwürstchen, Unmengen an Brötchen, Kaffee, Kuchen und Frikadellen. Einige Nachbarn hatten uns ebenfalls leckere Salate und Kuchen mitgebracht, worüber wir uns riesig gefreut haben. Lange hatten wir überlegt, wie wir das Essen organisieren und hatten uns dann für diese Variante entschieden. Für die Bockwürstchen hatten wir eine elektrische Herdplatte und einen Topf mitgebracht und unzählige Gläser mit Bockwürstchen. Obwohl wir ständig nachlegten und die Würstchen gut ankamen, befürchte ich, dass es in Zukunft viele Feiern mit HotDogs bei uns geben wird 😉

Geschenke

Ich behaupte, es richtet niemand ein Richtfest aus, um Geschenke zu bekommen. Dennoch haben wir uns riesig über die vielen tollen Mitbringsel gefreut: Blumen, Bäume, Wein, Champagner, Gutscheine von Baumärkten und Gärtnereien und Wünsche von unserer Wunschliste. Wir freuen uns riesig über jede einzelne Kleinigkeit.

Der Dachstuhl

Als wir um 14 Uhr an der Baustelle ankamen, war der Dachstuhl schon fertig gerichtet. Kurz vorher ereilten uns noch einige besorgte Stimmen, ob es denn wirklich rechtzeitig fertig wird, da zuvor noch keine Vorbereitungen getroffen worden waren. Da wir aber ein Binderdach bekommen haben und die Teile dafür im Werk bereits gefertigt und nur noch mit dem Kran aufs Haus gesetzt und befestigt werden, geht die Montage wirklich schnell.

Der Richtkranz

Den Richtkranz hatte ich in einer Gärtnerei bestellt. Zuerst wollte ich mir einen Rohling bestellen, den ich selber begrüne und schmücke. Ich bin aber der Meinung, dass wir damit kaum günstiger gewesen wären und so habe ich mich für die Variante mit der Gärtnerei entschieden und finde 50 Euro für einen fertigen Kranz mit 50cm Durchmesser (und keinem Stress inklusive) nicht zu viel.

Die Tradition

Die Tradition besagt, dass der Bauherr oder die Bauherren mit dem Zimmerer aufs Dach steigen, den letzten Nagel einschlagen, nen Schnaps aufs Haus trinken, der Zimmerer den Richtspruch aufsagt und der Bauherr sich bei den Maurern, Zimmerern und Gästen bedankt. Und genau so kam es 😉

Ich kann nur sagen, es war ein unglaubliches Erlebnis für mich. Ein sehr ergreifender Moment, den ich unglaublich genossen habe.

Sowohl der Papavogel als auch ich durften einen letzten Nagel ins Gebälk einschlagen  und gemeinsam mit dem Zimmerer haben wir drei Schnapsgläser erfolgreich in unserem künftigen Schlafzimmer zerschellt. Es heißt, wenn die Gläser zerschellen, bringe es Glück für den weiteren Bau, wenn sie heile bleiben, bringe es ein schlechtes Omen. Bei drei kaputten Gläsern kann ich nur sagen: LÄUFT 😉

Die Schlagzeile: „Bauherrin stürzt bei Richtfest ins Unglück“…

…ist zum Glück NICHT nötig. Als ich mich aber mit einer lose aufliegenden Leiter „anlegte“, schoss mir diese Schlagzeile sofort in den Kopf 😉 Zum Glück blieb es bei einem Hirngespinst ;-)!!!

Kaputt und glücklich

Viele feiern ihr Richtfest „open end“. Ist sicher super schön, mit kleinen Kindern aber schwierig. Deshalb haben wir uns entschieden, von 15 Uhr bis 19 Uhr einzuladen. Das hat super geklappt, und wir sind dann um 21 Uhr von der Baustelle wieder abgefahren. Schließlich hatten wir ja auch noch eine Stunde Fahrtweg, bis wir wieder zu Hause waren.

Dankeschön

An dieser Stelle möchte ich ganz besonders meiner lieben Schwiegervogelmutter einen großen Dank aussprechen, die sich ganz tapfer um unser schreiendes Microvögelchen gekümmert und uns somit ermöglicht hat, das Richtfest und besonders den Augenblick während des Richtspruchs auf dem Gerüst gemeinsam zu genießen. Ebenfalls ein riesiges Dankeschön an meinen Schwiegervogelvater, der uns tatkräftig unterstützt hat bei Aufbau und Abbau und bei der ganzen Organisation. Ebenfalls danken wir allen weiteren Helfern, die wir nicht namentlich erwähnt haben, sei es Bewirtung, Fotos, Aufbau, Meinungsäußerung etc. und ganz besonders unseren Hasenfreunden aus Berlin, die uns trotz frisch geborenem Minihasen überrascht und damit sehr glücklich gemacht haben.

Nachbarn

Vielen lieben Dank auch an alle Nachbarn, die wir bei unserem Richtfest begrüßen und kennenlernen durften. Wir freuen uns auf eine gute Nachbarschaft!!

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Unser Grundstück – mit Hanglage und Aussicht 

Zuerst hatten wir uns von Herrn Ranze von Helma mal ein Haus planen lassen, weil wir einfach mal wissen wollen, was unsere Vorstellungen im Gesamten denn wohl kosten werden. Zuerst noch mit den Gedanken, dass wir ja noch Zeit haben und uns nichts drängt sofort loszulegen. Doch wenn einmal die Begeisterung entfacht ist, dann wird man plötzlich doch schneller aktiv als man eigentlich vorhatte… 😉

Und so hatten wir bereits drei Tage später die Reservierung für unser Grundstück in der Tasche.

Wie sind wir vorgegangen? 

Wir haben zunächst die Online-Grundstücksbörsen durchforstet, Quadratmeterpreise verglichen, Neubaugebiete erkundet, Planungen von Baugebieten der unterschiedlichsten Gemeinden in Erfahrung gebracht, Listen aufgestellt welche Kriterien für uns welche Priorität haben und was wir bereit bzw in der Lage sind an Höchstpreis für das Grundstück zu bezahlen. 

Nachdem wir immernoch nicht fündig geworden waren, begannen wir durch Studieren der Landkarte weitere Optionen in Bezug auf Wohnort ausfindig zu machen.

Unsere Hauptkriterien waren:

  • Entfernung zur Arbeit (max. 30 Min.)
  • Entfernung zu Großeltern (max. 20 Min. länger als bisher)
  • Entfernung zu Freunden und sonstigen Familienmitgliedern (max. 30 Min. länger als bisher)
  • Gute Erreichbarkeit und Anbindung an Schulen und Kindergärten
  • Infrastruktur muss vorhanden und gut erreichbar sein (z.B. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Restaurants, ÖPNV (max. 10 Min. Fußentfernung)
  • Max. 30 Min. bis zur nächsten Großstadt
  • Naherholungsmöglichleiten in unmittelbarer Nähe (z.B. Wald, Fußwege, Wanderwege und/oder Gewässer)
  • Anbindung an die Autobahn (max. 10 Min.)

Dann fanden wir eine wunderschöne Kleinstadt – nennen wir sie hier Vogelhausen– die alles das zu bieten hatte was wir suchten. Sogar ein Kino ist in Vogelhausen vorhanden. Alle Schulformen sind vorhanden, sogar mehrere Schulen pro Schulform, nur 30. Min zu Fuß zum nächsten Bahnhof, mitten im Grünen und doch so zentral. Und vor allem ein Neubaugebiet mit Hanglage und Aussicht!!! 

Ich bin ja ein geborener Flachlandvogel aber der Papavogel ist mitten in den 7-Bergen aufgewachsen und freut sich umso mehr darüber.

Die Grundstücke mit der besten Aussicht waren natürlich schon vergriffen, aber ein Grundstpck hatte es uns ganz besonders angetan: 

Ein Eckgrundstück mit 638m2, das von der Seitenstraße erschliessbar ist und auf dem wir Richtung Ausblick (Süden) unsere Terrasse mit Garten bauen können. 

Durch den besonderen Schnitt des Grundstücks werden wir kein Haus direkt gegenüber unserem Haus haben. Der Höhenunterschied beträgt bei unserem Hanggrundstück ca 3,5 Meter, so dass uns der schöne Ausblick nicht verbaut werden kann.


Aber das Wichtigste ist, dass wir uns jedes Mal, wenn wir an unserem Grundstück sind, uns einfach nur wohl und heimisch fühlen. Wir haben ein gutes Gefühl und freuen uns wenn wir es endlich unser Eigen nennen können!