Es hat sich einiges getan… und die ersten Mauern stehen bereits!

Die News in Kürze: Regenfälle, Terminverschiebung, erneuter Ärger über Purena, Upgrade auf bessere Unterbodendämmung und Upgrade auf größere Fenster und vor allem: die ersten Mauern stehen – juhu!

Regenfälle und Terminverschiebung

Am Donnerstag, den 5.4.2018 wäre es so weit gewesen und die Bodenplatte hätte gegossen werden sollen. Da es am Tag zuvor allerdings so heftig geregnet hat, dass man beim Betreten der aufgeschütteten Fläche um ganze 5 cm eingesunken ist, entschied unser Bauleiter, dass der Boden zunächst erneut verdichtet werden muss, bevor die Bodenplatte gegossen wird. Das war sicherlich die richtige Entscheidung, denn aufgrund der starken Hanglage und des extrem lehmigen Bodens, sind in unserem Baugebiet schon mehrere Terrassen und Winkelsteine abgerutscht. Das wollen wir ja schließlich nicht riskieren.

Das Gießen der Bodenplatte wird sich daher um etwa 1 Woche verzögern und wird alle weiteren Termine ebenfalls um ca. 1 Woche nach hinten schieben.

Erneuter Ärger über Purena

Wie sich aber später herausstellen sollte, hatten wir sogar mehr oder weniger „Glück“, dass der starke Regen für die Terminverschiebung gesorgt hatte, denn bei einem Blick auf unseren Bauwasseranschluss stellte Herr Schmidt fest, dass sich an diesem weder Zähler noch Wasserhahn befinden. Papavogel hing dann erst mal den halben Morgen am Telefon, um jemanden bei Purena zu erwischen und für Klarheit zu sorgen. Nach dem gefühlt hundertsten Anruf erklärte ihm dann die Dame am Telefon, dass wir bei unserem Auftrag zur Installation des Bauwassers keinen Zähler und auch keinen Wasserhahn beauftragt hätten!?!?!?!? DAS MUSS nämlich separat erfolgen, WENN MAN DAS MÖCHTE???? Uff….. Da fiel dem Papavogel dann auch nichts mehr zu ein, außer die Bitte um einen schnellen Lösungsvorschlag. Also wenn irgendjemand, der diesen Artikel liest, mir erklären kann was man als Bauherr mit einem Wasseranschluss ohne Wasserhahn und Zähler anfangen kann: er möge mich bitte davon in Kenntnis setzen, es interessiert mich wirklich brennend….!!!

Zurück zum geforderten Lösungsvorschlag. Vorschlag 1 der Purena-Dame: Zähler und Wasserhahn beauftragen. Dauer der Umsetzung mindestens 1 Woche. Vorschlag 2 (kam nur nach mehrfachem Drängeln): Expressbeauftragung. Umsetzung innerhalb von 24 Stunden. Kostenpunkt 70 Euro. Na klar, man hat als Bauherr ja sonst keine Ausgaben….. zumindest hat Purena ihr Expressversprechen eingehalten. Siehe da:

Bewehrung und Bodenplatte und Upgrade auf bessere Unterbodendämmung

Die Bodenplatte sollte also nun vorletzte Woche gegossen werden. Die Tage davor wurde erneut verdichtet und die Bewehrung der Bodenplatte ausgeführt. Sehr erfreulicherweise haben wir ein kostenloses Upgrade auf unsere Unterbodendämmung bekommen. Anstatt einer Sauberkeitsschicht aus 5 cm Magerbeton unter der Bodenplatte haben wir eine Untersohlendämmung bekommen, die eigentlich erst ab einem KfW55-Haus standardmäßig verbaut wird. Obwohl wir ein EnEv-Haus bauen, haben unser Bauleiter und unser Hochbauer miteinander abgestimmt, dass bei uns die bessere Untersohlendämmung verbaut wird.

Am 12. April wurde dann endlich unsere Bodenplatte gegossen. Ein paar Tage  später haben wir uns das Werk natürlich gleich angeschaut und sind alle Räume abgelaufen, haben uns an die „virtuelle“ Kochinsel in unserer „Küche“ gestellt und sind in die „Speisekammer“ gelaufen..! Achja, wenn es dann doch erst mal Wirklichkeit wird. Aber auch die ersten Schritte auf der neuen Bodenplatte waren schon ein tolles Erlebnis!!!

Upgrade auf größere Fenster

Relativ zeitgleich mit der Fertigstellung der Bodenplatte bekamen wir einen Anruf von unserem Bauleiter Herr Schmidt. Bei der Planung der Fenster ist der Ingenieurin von HELMA ein Fehler unterlaufen. Und zwar hat der Lieferant unserer Fenster zurückgemeldet, dass das Fenster, das als zweiter Fluchtweg im Obergeschoss deklariert wurde, nicht groß genug sei. Das Fenster muss also zwingend um 3 cm vergrößert werden, um den gesetzlichen Vorschriften gerecht zu werden. Zunächst bekamen wir etwas Panik, ob uns dadurch weitere Kosten entstehen. Herr Schmidt versicherte uns jedoch sofort, dass das ein Planungsfehler von HELMA sei und HELMA daher auch die zusätzlichen Kosten in voller Höhe übernehmen wird. Herr Schmidt hat uns sogar ein kostenloses Upgrade für alle im Obergeschoss befindlichen Fenster angeboten, damit die äußere Optik gleich bleibt. Nachdem wir gedanklich noch mal alle Räume eingerichtet haben, haben wir das Upgrade dankend angenommen und freuen uns jetzt auf größere Fenster. Mit einer Ausnahme: die drei Fenster auf der Hauseingangsseite. Da unter dem einen Fenster unsere Bettanlage stehen wird, und diese ein Kopfteil mit einer Höhe von 1 m hat, hatten wir schon bei der regulären Planung die Fenster auf dieser Hausseite entsprechend erhöht.

Fehler sind menschlich und passieren. Entscheidend ist letztlich immer, wie solche Probleme gelöst werden. In unserem Fall kann man wirklich nur sagen: DAUMEN HOCH. Wir sind total begeistert, dass wir sofort einen so tollen Lösungsvorschlag erhalten haben und nun sogar von größeren Fenstern in allen Räumen im Obergeschoss profitieren. Und das vollkommen kostenlos! TOP!!!

Die ersten Mauern stehen

Für die letzte Woche stand nun das Mauerwerk im EG auf dem Terminplan. Innerhalb von zwei Tagen wuchsen die kompletten Außenmauern im EG in die Höhe. Es ist ein tolles Gefühl zu beobachten, wie man jedem Tag seinem Traumhaus ein wenig näher kommt.

Diese Woche soll das EG fertiggemauert werden, die Stahlbetondecke vom EG und die Bautreppe eingebaut und das Gerüst aufgestellt werden. Wenn diese Meilensteine geschafft sind, bekommen wir auch die Info, wann unser Richtfest stattfinden wird, und ich kann zur Planung schreiten…;-)

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Auskofferung für die Bodenplatte und Durchsprache der Gestaltung der Außenanlagen

Diese Woche haben wir uns noch mal mit Herrn Hörning auf der Baustelle getroffen. Diese Woche wurde auch die Auskofferung für die Bodenplatte vorgenommen. Das war ein richtig tolles Gefühl, das erste Mal die genauen Umrisse unseres Hauses sehen zu können und sich besser vorstellen zu können, wo sich später die einzelnen Räume befinden werden. So sieht es jetzt aus:

Bei der Durchsprache mit Herrn Hörning ging es vor allem um die Stützmauern, die errichtet werden müssen, um das Grundstück über uns zu sichern, das Grundstück neben uns und um eventuelle Mauern zu den Straßen. Wir haben uns für folgende Vorgehensweise entschieden:

Mauer um das Grundstück über uns abzufangen: Hierbei handelt es sich um unseren Einfahrtsbereich und den Bereich, wo die Garage aufgestellt wird. Am Anfang der Einfahrt haben wir zu unseren Nachbarn über uns nur einen Höhenunterschied von gut 1 m. Je mehr man ins Grundstück reingeht, desto größer wird dieser Höhenunterschied und beträgt an der höchsten Stelle um die 2 Meter. Eigentlich hatten wir geplant ein Mauersystem einzusetzen, um die Stützmauern zu erstellen. Es handelt sich hierbei um das Mauersystem Terrano von KANN in der Farbe Anthrazit. Bei 1 m Höhenunterschied ist das auch kein Problem, wenn dann allerdings 2 m abgefangen werden sollen, dann ist das durch das Mauersystem nicht mehr sicher zu realisieren und wir müssen auf hässliche Winkelstützen zurückgreifen. Glücklicherweise handelt sich aber um den Bereich wo ohnehin unsere Fertiggarage von den GC Profis aus Nienhagen aufgestellt wird, sodass die Winkelstützen nur seitlich sichtbar sein werden. Bei dieser Thematik wurde uns auch erstmals klar, dass wir die Mauer bei dem Garagenkauf bisher nicht bedacht und somit größentechnisch nicht berücksichtigt haben. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil die Garage ohnehin erst nach Abruf und erneutem Vermessen individuell für uns angefertigt wird. Der große Vorteil bei den GC Profis: die Flexibilität und Individualität!!! Hier auf dem Bild habe ich zur Verdeutlichung eingezeichnet, um welchen zu stützenden Bereich es sich in etwa handelt. Der grüne Bereich kann durch das Mauersystem Terrano von KANN abgedeckt werden, der rote Bereich muss durch Winkelstützen gesichert werden. Das Mauersystem Terrano von KANN kann übrigens auch als Pflanzstein benutzt werden. Dafür wird der oberste Mauerstein mit Erde befüllt (der Rest zur Stabilisierung mit Beton). Im Einfahrtsbereich möchte ich dann später die Pflanzsteine nutzen, um jahreszeitliche Bepflanzung vorzunehmen. Zum Beispiel Geranien oder Petunien im Sommer, Stiefmütterchen im Herbst/Winter, Primeln und Frühjahrsblüher im Frühjahr.

Mauer zu den Straßen hin (um die Ecke): Rein theoretisch wäre hier keine Mauer notwendig. Wir haben von der Terrasse bis zur parallel laufenden Straße einen Höhenunterschied von ca. 2,5 m auf ca 5 m Tiefe. Um diesen Höhenunterschied zu überwinden und dabei möglichst viel vom Garten nutzen zu können, hat Herr Hörning uns vorgeschlagen von der Terrasse ca 1 m zu böschen (hier wird ein Hangbeet entstehen) und mit dem zuvor abgetragenen Mutterboden den Garten darunter um 1,5 m aufzuschütten und zur Straße hin wiederum eine Böschung von 0,5 m zu machen (hier werden Hecken und Büsche eingepflanzt werden), sodass wir effektiv noch 1 m über der Straße enden und hier auch wieder mit dem Mauersystem Terrano von KANN arbeiten werden. Zur Straße hin wird also eine anthrazitfarbene Mauer in Höhe von 1 m entstehen, die sich dann auch um die Ecke herum ziehen wird bis zur Einfahrt hin. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir dann auf die Mauer einen anthrazitfarbenen Stabmattenzaun setzen lassen. Ganz nebenbei hat diese Planung noch den netten Nebeneffekt, dass wir durch die Wiederverwendung des Mutterbodens weniger Mutterboden abfahren und entsorgen lassen müssen.

Mauer zu unseren Nachbarn neben uns: Da wir mitten in den Hang reinbauen und uns zum seitlichen Nachbargrundstück hinten eingraben, mittig und vorne aufschütten, müssen wir auch hier sicherstellen, dass weder das Grundstück unserer seitlichen Nachbarn noch unser Grundstück abrutscht. Da unsere Nachbarn sich aber von vorne mit einem Split-Level-Haus in den Berg eingraben um dann mittig zum 1.OG hin aufzuschütten und hinten im Berg das Grundstück so zu belassen, wie es gewachsen ist, werden wir mit unseren Nachbarn gemeinsam versuchen so viel wie möglich miteinander zu böschen, sodass hoffentlich keine oder nur sehr wenig Stützmauern notwendig sein werden. Unsere seitlichen Nachbarn werden ebenfalls demnächst mit dem Bau beginnen, so dass wir das im Verlauf erst mal abwarten können, wie sich die Grundstücke entwickeln.

Zeitpunkt der Umsetzung: Wer uns kennt, weiß, dass wir bei solch großen Projekten nur ungerne etwas dem Zufall überlassen und alles akribisch planen. Das Gleiche gilt für die Umsetzung: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ Wir werden daher alles, was zum jetzigen Zeitpunkt von den Außenanlagen schon sinnvoll angelegt werden kann, auch jetzt bereits anlegen lassen. Das werden die Mauern zu den Straßen sein, das Hangbeet von der Terrasse zum Garten und die Stützmauern zu unseren Nachbarn über uns. Ebenfalls soll zeitgleich die Terrasse glatt gezogen, aber natürlich noch nicht gepflastert werden. Von der Terrasse in den Garten sollen 4-5 Treppenstufen hinabführen. Die Treppe wird parallel zu unserer Grundstücksecke (Eckgrundstück) angelegt werden. Wir haben uns hier für die Via Leano Stufen von KANN in der Farbe Sandstein entschieden. Die Terrasse wird später in gleichem Farbton gepflastert werden. Auf dem folgenden Bild habe ich die wichtigsten Elemente eingezeichnet:

Schwarz: Mauern, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt errichtet werden.

Blau: Hangbeete/Böschung

Rot: Terrasse

Grün: Treppenstufen, die von der Terrasse in den Garten führen.